Während der Filtration lagern sich die Partikel am Filtermaterial bzw. in den Poren
der Filterschicht ab. Der durchflusswirksame Querschnitt wird verkleinert, so dass
es zu einem wachsenden Widerstand kommt und damit der Druckverlust im Filter
ansteigt. Bei einem offenen Filter wirkt sich dies bei Überstauregelung durch einen
ansteigenden Überstau aus. In Druckfiltern wird sich bei konstantem Vordruck die
Filtergeschwindigkeit durch den steigenden Druckverlust leicht verringern.
Der Filterlauf muss beendet werden, wenn der Druckverlust (Überstau bei offenen
Filtern) zu groß wird oder die Trübung im Filterablauf den zulässigen Wert
übersteigt. Allgemein geht man davon aus, dass Filter aber nicht länger als eine
Woche betrieben werden sollten, da es sonst zu Verbackungen oder auch zur
Verkeimung des Filtermaterials kommen könnte (DVGW-Arbeitsblatt W 213-3).
Als Spülmedium wird grundsätzlich Wasser verwendet, in der Regel auch in
Kombination mit Luft. Eine alleinige Spülung mit Luft kann zwar das Filtermaterial
auflockern und die Schmutzteilchen vom Filterkorn ablösen, aber zum Ausspülen
der Schmutzteilchen und zum Entfernen von Luft aus dem Filter ist immer Wasser
erforderlich. Daher ist bei kombinierten Spülungen die letzte Spülphase immer eine
reine Wasserspülung.
Filterspülung