Fonte Branda (Fontebranda) in Siena (Italien)

Bereits   im   frühen   Mittelalter   war   es   für   Städte   wichtig,   Belagerungen   von   Feinden   längere Zeit   widerstehen   zu   können.   Neben   einer   wehrhaften   Stadtbefestigung   war   es   besonders elementar,   über   genügend   Wasservorräte   zu   verfügen.   Hierfür   wurden   Zisternen   und   auch Brunnen    genutzt,    jedoch    war    die    Nutzung    von    Brunnen    wegen    der    Höhenlage    der Befestigungen schwierig, beziehungsweise häufig nicht möglich. Dies   galt   besonders   auch   für   Siena   (Italien,   Toskana),   da   die   Stadt   auf   einem   Berg   lag   und Wasser aufgrund der ungünstigen Geologie nur im Tal zu finden war. Die   Fonte   Branda   (Fontebranda)   liegt   im   Tal   am   Fuße   der   hoch   gelegenen   Basilica   di   San Domenico   (1226   bis   1265   von   den   Dominikanern   erbaut,   Kirche   der   Heiligen   Katharina), innerhalb der Stadtmauern. Unweit entfernt liegt das Stadttor Porta Fontebranda. Die Brunnenanlage besteht aus einem überwölbtem Becken, in das an mehreren Stellen durch die Hinterwand Quellwasser eingeführt wird.   Eine   weitere   Einleitung   befindet   sich   an   der   Vorderseite   rechts   vorn   direkt   unter   dem   rechten Rundbogen.   Man   sieht   deutlich   die   mit Algen   bewachsenen   Kalkablagerungen,   über   die   das Wasser herunter läuft
San Domenico über Fontebranda in Siena
 Fontebranda in Siena
 Fontebranda, Becken mit seitlichen Einläufen
 Fontebranda, Einlauf mit Kalkablagerungen

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