Bei der Wasser-Verwendung kann man die folgenden Begriffe unterscheiden: Wasser-Verbrauch Wasser-Gebrauch Virtuelles Wasser

Wasser-Verbrauch

Einen Wasser-Verbrauch im wörtlichen Sinn - also Vorgänge, bei denen das Wassermolekül verbraucht wird und nicht weiter existent ist - gibt es nur in Spezialfällen. Die Elektrolyse von Wasser, also die Aufspaltung in H 2 und O 2 wäre ein solcher Spezialfall. Bei der Photosynthese durch Pflanzen wird das Wassermolekül ebenfalls aufgespalten und es entsteht Sauerstoff. Bilanzmäßig werden 12 Wassermoleküle verbraucht und in Sauerstoff umgewandelt, es entstehen aber auch 6 neue Wassermoleküle aus dem Sauerstoff des CO 2 . Es entsteht also auch neues Wasser! Wassermoleküle werden neu gebildet bei der Photosynthese (siehe oben!) und bei der Energiegewinnung in den lebenden Zellen durch die Atmungskette. Bei der Photolyse in der oberen Atmosphäre geht Wasser durch die Aufspaltung in O 2 und H 2 tatsächlich verloren, da das gebildete Wasserstoffgas in das Welltall entweichen kann. Dieser Prozess findet aber nur in sehr geringem Ausmaß statt.

Wasser-Gebrauch

Durch unser menschliches Handeln wird Wasser nicht verbraucht sondern gebraucht , als: Trinkwasser Abwasser Waschwasser Kühlwasser Die Wassermoleküle sind nach dem Gebrauch alle noch unverändert vorhanden!

Virtuelles Wasser

Beim direkten Gebrauch von Wasser wird das Wasser tatsächlich vor Ort verwendet, um zum Beispiel zu duschen, für die Spülmaschine oder auch zur Bewässerung des Gartens. In unserem täglich Leben verwenden wir aber sehr viele Artikel, die unter Nutzung von Wasser hergestellt wurden, bei denen wir aber nicht erkennen können, dass oder auch wie viel Wasser für die Erzeugung gebraucht wurde. Dieser Wassergebrauch ist nicht direkt zu sehen und findet in unserer globalisierten Welt häufig in anderen Weltteilen statt. Dieses Wasser, das nicht erkennbar in den Produkten steckt, wird als virtuelles Wasser bezeichnet.

virtual water

Den Begriff prägte der englische Geograf John Anthony Allan um 1995. Für seine Leistung erhielt der Wissenschaftler 2008 den „Stockholmer Wasserpreis“ des Stockholm International Water Institute
Chemische Reaktionsgleichung der Photosynthese

AQUATIKON - Wissen über Wasser

Wasser-Verwendung

Bei der Wasser-Verwendung kann man die folgenden Begriffe unterscheiden: Wasser-Verbrauch Wasser-Gebrauch Virtuelles Wasser

Wasser-Verbrauch

Einen Wasser-Verbrauch im wörtlichen Sinn - also Vorgänge, bei denen das Wassermolekül verbraucht wird und nicht weiter existent ist - gibt es nur in Spezialfällen. Die Elektrolyse von Wasser, also die Aufspaltung in H 2 und O 2 wäre ein solcher Spezialfall. Bei der Photosynthese durch Pflanzen wird das Wassermolekül ebenfalls aufgespalten und es entsteht Sauerstoff. Bilanzmäßig werden 12 Wassermoleküle verbraucht und in Sauerstoff umgewandelt, es entstehen aber auch 6 neue Wassermoleküle aus dem Sauerstoff des CO 2 . Es entsteht also auch neues Wasser! Wassermoleküle werden neu gebildet bei der Photosynthese (siehe oben!) und bei der Energiegewinnung in den lebenden Zellen durch die Atmungskette. Bei der Photolyse in der oberen Atmosphäre geht Wasser durch die Aufspaltung in O 2 und H 2 tatsächlich verloren, da das gebildete Wasserstoffgas in das Welltall entweichen kann. Dieser Prozess findet aber nur in sehr geringem Ausmaß statt.

Wasser-Gebrauch

Durch unser menschliches Handeln wird Wasser nicht verbraucht sondern gebraucht , als: Trinkwasser Abwasser Waschwasser Kühlwasser Die Wassermoleküle sind nach dem Gebrauch alle noch unverändert vorhanden!

Virtuelles Wasser

Beim direkten Gebrauch von Wasser wird das Wasser tatsächlich vor Ort verwendet, um zum Beispiel zu duschen, für die Spülmaschine oder auch zur Bewässerung des Gartens. In unserem täglich Leben verwenden wir aber sehr viele Artikel, die unter Nutzung von Wasser hergestellt wurden, bei denen wir aber nicht erkennen können, dass oder auch wie viel Wasser für die Erzeugung gebraucht wurde. Dieser Wassergebrauch ist nicht direkt zu sehen und findet in unserer globalisierten Welt häufig in anderen Weltteilen statt. Dieses Wasser, das nicht erkennbar in den Produkten steckt, wird als virtuelles Wasser bezeichnet.

virtual water

Den Begriff prägte der englische Geograf John Anthony Allan um 1995. Für seine Leistung erhielt der Wissenschaftler 2008 den „Stockholmer Wasserpreis“ des Stockholm International Water Institute
Chemische Reaktionsgleichung der Photosynthese

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