Kolloidal gelöste Stoffe
Bei
einem
kolloiddispersen
System
entspricht
die
obere
Grenze
für
die
Teilchengröße
etwa
dem Auflösungsvermögen des normalen Lichtmikroskops (ca. 1 µm).
Charakteristisch
für
ein
kolloides
System
ist
die
beim
Durchfall
eines
gebündelten
Lichtstrahls
auftretende
Beugung
des
Lichts
an
den
kolloiden
Teilchen
(Wasseranalytik/Trübung)
→ Tyndall Effekt
→ messbare Trübung !
Derart kleine Teilchen sind
- in kurzen Zeiträumen nicht mehr sedimentierfähig
- in der Regel bei der Wasseraufbereitung nicht mehr durch einfache Filtration aus dem
Wasser entfernbar
-
müssen
bei
der
Wasseraufbereitung
durch
einen
Flockungsvorgang
in
abtrennbare
größere
Flocken (Agglomerate) überführt werden.
Erschwert
wird
eine
derartige
Behandlung
dadurch,
dass
sich
die
kolloiddispersen
Teilchen
durch ihre gleichsinnige negative Oberflächenladung abstoßen und dadurch stabilisieren.
Entstehung von Oberflächenladungen:
Ionisation von Oberflächengruppen an der Phasengrenze Kolloidteilchen/Wasser
- bei der Hydratation von Silikatpartikeln werden Silanolgruppen (Si-OH) gebildet,
aus denen geladene Oberflächengruppen entstehen können:
SiOH → SiO
-
+ H
+
- viele Oxide und Hydroxide besitzen an ihrer Oberfläche solche Gruppen.
-OH → -O
-
+ H
+
Abstoßung durch gleichsinnige Oberflächenladungen (schematisch)
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